Einleitung: Auguste und das Männchen
Zurück zu der begonnenen Geschichte. Sie spielte sich vor bald hundert Jahren ab. Auguste, ein kleines Bauernmädchen musste jeden Morgen 5km ins nächste Dorf gehen, um in die Schule zu gelangen. Viele Morgen ging das kleine Mädchen verträumt über den kleinen Trampelpfad, den ihre Eltern, Geschwistern und Hofangestellten bereits ausgetreten hatten. Denn Auguste war nicht die einzige, die ab und zu ins Dorf musste. Häufig wurde sie auch von ihren älteren Schwestern begleitet, aber oft ging sie auch alleine. Denn sie war die kleinste und musste noch nicht so doll mithelfen, wie ihre grossen Schwestern und Brüder.
Auguste kam unterwegs immer an einem kleinen Wäldchen vorbei, durch das ein kleines Bächlein floss. Oft verweilte sie dort einen Augenblick, hörte dem Plätschern des Wassers zu und erfreute sich an der Schönheit der Natur. Eines Tages sass sie, alles andere vollkomen vergessend am Ufer des Bächleins, als sie plötzlich auf der anderen Seite des Bächleins ein kleines Männlein gewahrte. Nein nicht eines, wie jene Wurzelmännchen, die sich bei genauerem hinschauen als leblos erweisen, nein, sondern ein wahrhaftig lebhaftes, sich bewegendes Männlein. Es sass einfach auf der anderen Seite und schaute Auguste an. Voll entzücken sprang Auguste auf und wollte auf das kleine Mänchen zu, doch im selben Augenblick verschwand dieses, wohl vor lauter Schreck vom Erdboden. Auguste wurde traurig und begann nachzudenken. Und plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja auf dem Weg zur Schule gewesen war und ja nicht zu spät kommen durfte, da sie sonst der Lehrer in die Ecke stellen würde. Also beeilte sie sich ins Dorf zu kommen, vergass aber die wunderliche Bewegung des Morgens nicht. (Fortsetzung folgt)
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1 Kommentar:
Etwas neues ganz allein zu entdecken - das ist ein schönes Erlebnis! Kein Furcht, sondern Begeisterung?
Wie ist es weiter gegangen? Bitte fortsetzen!
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